WM 2018: Moskaus Taxifahrer reißen sich um einen Job

In die unmittelbare Nähe der Stadien kommen auch Taxis während der Fußball-Weltmeisterschaft nur mit einer besonderen Erlaubnis. In Moskau ist deshalb der Run auf die begehrten Lizenzen unter den Droschkenkutschern ausgebrochen. Jeder will den Job, der gutes Geld verspricht.

36 Taxiunternehmen haben sich in Moskau für den Zeitraum der Fußball-WM 2018 vom 14. Juni bis zum 15. Juli um eine Arbeitserlaubnis beworben und haben dementsprechend ihre Anträge auf Akkreditierung für die begehrte Lizenz eingereicht. Zusätzlich erwarten die Fluggesellschaften die Zulassung von 5.000 Fahrzeugen.

Dies teilte die zuständige Stelle der Moskauer Straßeninspektion MADI mit, die für Beaufsichtigung der Taxis zuständig ist. Die zugelassenen Fahrzeuge der Fluggesellschaften würden während der WM ebenfalls überwacht, heißt es. Bei systematischen Verstößen gegen die Verkehrsregeln sowie bei der Beförderung von Passagieren und Gepäck, kann die Lizenz entzogen werden. Die gleiche Strafe erwartet die Fahrer bei einem selbstverschuldeten Unfall.

Die endgültige Liste der Taxiunternehmen, die während der Zeit der Weltmeisterschaftarbeiten dürfen, wird am 30. April bekannt gegeben. In diesem Zeitraum werde die MADI die Einhaltung der technischen Anforderungen und die Nachweispflicht für den Fahrgasttransport sorgfältig überprüfen, heißt es.

Die Behörde erinnert ausdrücklich daran, dass ausschließlich ausgewiesene Fahrzeuge in den näheren Bereich der WM-Stadien fahren dürfen. Jeder Fahrer eines solchen Taxis erhält einen speziellen Pass, der die Einhaltung einer Reihe von Anforderungen bestätigt. Demnach sollten die Autos nicht älter als vier Jahre sein sowie gelbe, für Taxis aus Moskau, oder weiße, für Taxis aus der Moskauer Region, Farben aufweisen.

Auf dem Autodach der Droschken müssen orangefarbene Erkennungsleuchten, sogenannte „Checker“, angebracht sein. Gelbe Schilder mit Informationen über den Fahrer, die Firma und deren Tarife sowie Bedingungen zur Beförderung, sind im Wageninneren zwingend vorgeschrieben. Pflicht sind außerdem ein Kindersitz, die Möglichkeit zur bargeldlosen Bezahlung und ein Nachweis über eine Arbeit ohne Bußgeldbescheid.

Ferner müssen alle Taxis mit einer elektronischen Einrichtung versehen sein, die die Daten ihres jeweiligen Standorts an die Zentrale überträgt.

[mb/russland.NEWS]