Über 26.000 Flüge am neuen Terminal Simferopol

Über 26.000 Flüge am neuen Terminal SimferopolFoto: © Michael Barth

Der Flughafen Simferopol ist mit Abstand der Regionalflughafen mit dem größten Inlandsflugnetz Russlands. Im Lauf des diesjährigen Sommers haben siebzehn Fluggesellschaften aus dreiundsechzig Destinationen Flüge auf die Krim durchgeführt. Und das, obwohl der neue Flughafenkomplex erst Mitte April seine Arbeit aufgenommen hat.

Die Zahlen sind beachtlich: Der Flughafen kann zu Stoßzeiten 3.650 Passagiere pro Stunde und damit 6,5 Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen. Der gesamte Komplex verfügt über fünfundfünfzig Check-in Schalter, acht mobile Teletraps sowie acht Ausgänge zu den Vorfeldbussen. Außerdem wurde durch die Lage des neuen Flughafenkomplexes der Prozess des Rollens des Flugzeugs nach der Landung auf seinen Stellplatzplatz von zwanzig auf fünf Minuten verkürzt.

Ein modernes Gepäckabfertigungssystem das am Flughafen Simferopol in Betrieb ist, ermöglicht es dem Flughafenpersonal, dass gleichzeitig bis zu fünfundzwanzig Flüge be- und entladen werden können. Die Zeitspanne von der Ausgabe des ersten Gepäckstücks wurde im Vergleich zu den alten Flughafenterminals inzwischen halbiert.

Barrierefreiheit steht im Vordergrund

Das Innere des Terminals verfügt über nicht weniger als sechzehn Rolltreppen und achtundzwanzig Aufzüge. Darüber hinaus wird der vertikale Transport der Fahrgäste zu fast hundert Prozent alleine durch Fahrtreppen gewährleistet. Die meisten der Aufzüge sind als Element einer barrierefreien Umgebung konzipiert.

Damit wird man den Bedürfnissen der Besuchern gerecht, die sich nur eingeschränkt unabhängig bewegen können. Das Wohl der Fluggäste mit Kinderwagen, Passagiere mit Behinderungen sowie ältere Menschen genießen an dem neuen Terminal absolute Priorität. Das Konzept der barrierefreien Umgebung wird sowohl im Terminalgebäude als auch auf dem Busbahnhof vor dem Flughafen konsequent weitergeführt.

Der Airport mit dem amtlichen Kürzel SIP ist das größte der vielen ehrgeizigen Projekte der russischen Regierung, die auf der Ferienhalbinsel realisiert wurden und werden. Selbst Kritiker müssen zugeben, dass sich die Kosten von 32 Milliarden Rubel, fast 500 Millionen Euro, die von einem privaten Investor bereitgestellt wurden, bei dem derzeitigen Fluggastaufkommen durchaus rentiert haben.

Der Trend zur Neubenennung, die den wichtigsten Flughäfen in Russland bald bevorsteht, wird auch vor dem Simferopoler nicht halt machen. Die Liste der vorgeschlagenen Namen umfasst zehn Persönlichkeiten, deren Wirken eng mit der Krim verbunden ist. Darunter unter anderem der Dichter Maximilian Woloschin, der Admiral Pavel Nachimow sowie Kaiserin Katharina die Zweite.

[mb/russland.REISEN]