So findet man das wärmste Wasser auf der Krim

Immer an den wärmsten Stellen im Meer schwimmen? Ein Online-Dienst macht dies künftig auf der Krim möglich. Auf einer „Warmwasserkarte“ lassen sich die aktuellen Temperaturen ablesen. Und das in Echtzeit.

Wenn das mal kein Projekt für überzeugte Warmduscher ist. Wladislaw Elyschjew, ein Absolvent der örtlichen Hochschule in Sewastopol, hat vor kurzem eine elektronische Karte vorgestellt, mit der man garantiert immer die wärmste Wassertemperatur entlang der Krimküste finden soll.

Gemessen wird mittels Temperaturfühlern, die an Bojen angebracht werden. Daraufhin wird die Wassertemperatur von einem Online-Dienst in Echtzeit angezeigt. Nach eigenen Angaben des jungen Wissenschaftlers stimme die Genauigkeit der präsentierten Daten zu einhundert Prozent mit den gemessenen Werten überein. Dieser Dienst soll Touristen schon bald entlang der gesamten Küstenlinie der Krim zur Verfügung stehen.

„Touristen schwimmen gerne dort, wo warmes Wasser ist“, weiß Elyschjew aus eigener leidvollen Erfahrung. „Ich selbst bin früher immer in den kalten Fluss gefallen. Deshalb ist der Wunsch, ein Bad im eisigen Meer zu nehmen bei mir für lange Zeit gestillt“, zitiert ihn die Sewastopoler Ausgabe der Zeitung Vistanews.

Insgesamt arbeiten neun Personen an der Umsetzung dieses ehrgeizigen Projekts. Um die technische Innovation vollständig umzusetzen, müssten Sie Temperatursensoren an den Bojen installieren. Die finanziellen Mittel hierfür hoffen sie nach dem Science Slam 2.0, einer zeitgemäßen Präsentation junger Wissenschaftler, zu erhalten.

Der Service selbst könne später den Touristen der Krim kostenlos zur Verfügung gestellt werden, da sich die elektronische Warmwasserkarte ausschließlich durch Werbung finanzieren soll.

Wie die Freie Presse erst kürzlich ermittelte, zähle die Krim bei ihren Lesern zu den drei am meisten besuchten Regionen des Landes. 5,4 Millionen Touristen bereisten im vergangenen Jahr die Halbinsel im Schwarzen Meer. Die zweitbeliebteste Region sei demzufolge Moskau mit 14,1 Millionen Besuchern.

Mit 15.8 Millionen Gästen stehe das Gebiet Krasnodar unangefochten an der Spitze der Liste. Des weiteren stünden auch die Kurorte des Kubaner Gebiets, Sotschi, Anapa und Gelendschik, hoch in der Gunst der Russen.

[mb/russland.REISEN]