Die Restaurierung der berühmten Petersburger Löwenbrücke über den Gribojedow-Kanal wurde nach zwei Monaten Arbeit abgeschlossen. Die Sanierung der benachbarten Greifenbrücke hingegen ist noch im Gange.
Die stolzen Löwenskulpturen aus Gusseisen, die der Brücke aus dem neunzehnten Jahrhundert ihren Namen geben, wurden von den Restauratoren untersucht, gesäubert und wieder in der traditionellen weißen Farbe gestrichen. Seit August war die Brücke für zwei Monate gesperrt gewesen nun können die Fußgänger an dieser Stelle wieder die Seiten wechseln.
Ihr „Zwilling“ – die Greifenbrücke, beziehungsweise Bankowski Most, die nahe des Newski-Prospekts über den Gribojedow-Kanal führt, wird schon seit über einem Jahr überholt. Nachdem im Jahr 2017 die goldenen Greifenfiguren für die Renovation demontiert worden waren, ist nun die Brücke selbst an der Reihe. Die Arbeiten sollen voraussischtlich noch bis Herbst 2019 andauern.
Die Löwenbrücke mit einer Spannweite von dreiundzwanzig Metern wurde 1826 von dem badischen Bauingenieur Wilhelm von Traitteur gemeinsam mit Wasili Christianowitsch als Kettenbrücke konzipiert. Den dekorativen Abschluss bilden vier von dem St. Petersburger Bildhauer Pavel Petrowitsch Sokolow entworfene Löwenskulpturen. Eine Kopie der Löwenbrücke befindet sich im Berliner Tiergarten. Sie war die erste Kettenbrücke Berlins.
[Eugen von Arb/SPb-Herold]