Saisonauftakt auf der Krim

Saisonauftakt auf der Krim

Auf der Halbinsel Krim hat mit dem 1. Mai die Feriensaison begonnen. Begleitet vom 180-jährigen Jubiläum der Stadt stand vor allem der Erholungsort Jalta im Mittelpunkt der Feierlichkeiten zum Saisonauftakt. Die Schwarzmeer-Region ist gerüstet.

Beim Programm des verschiedenen Festlichkeiten hat man jedes Alter und jeden Geschmack berücksichtigt. Das bunte Treiben an der Uferpromenade von Jalta signalisierte, dass man ab nun wieder bereit ist, sonnenhungrige Feriengäste zu beherbergen, die, so die Erwartungen, doch bitte in Scharen kommen mögen. „Jalta meets friends“ ist das Motto der zahlreichen Veranstaltungen, die vom Wochenende de Maifeiertags bis zum Tag des Sieges am 9. Mai die Besucher lockt.

Mit einem faszinierenden Retro-Festival geleitet man die Besucher durch die verschiedenen Epochen der Krim. Höhepunkt wird hierbei ein im großen Stil organisiertes Film-Festival sein, dass das sowjetische Kino der goldenen dreißiger Jahre der Halbinsel präsentiert. Volkstümlicher hingegen geht es bei den Krim-Tataren weiter. Sie feiern ihr traditionelles Frühlings- und Fruchtbarkeitsfest Haytarma. Hierbei präsentieren sich Kunsthandwerker und Folkloreensembles.

Höhepunkt im Distrikt Bachtchisaraj ist sicherlich die Ausstellung „Krim en miniature“, bei der Modelle der Krim-Sehenswürdigkeiten, darunter der Khan-Palast sowie der Paläste Livadia, Massandra und Woronzow im Maßstab 1:25 zu sehen sind. Auf Schloss Lastotschkino bewirbt man explizit den Park, der letztes Jahr bereits 200.000 Besucher zählte. Ein Kreativteam vor Ort kümmert sich um ein Konzertprogramm.

Promotion läuft auf Hochtouren

An der Westküste der Halbinsel indes bereitet man sich in Evpatoria auf auf die Zukunft vor. Das örtliche Heimatmuseum hat dafür die mobile Straßenausstellung „Evpatoria – Stadt des 25. Jahrhunderts“ vorbereitet. Exkursionen durch die Stadt und verschiedene Aufführungen zeigen den Besuchern zunächst jedoch die Gegenwart der Region. Aber auch entlang der Südküste hat man sich für die Saison herausgeputzt.

In Majowka bei Feodosija kamen, allem Naturschutz zum Trotz, beim „Bubnowka-Festival 2018“ die Offroad-Fans auf ihre Kosten. Ein Stück weiter, in Sudak, ging es dann wieder beschaulicher zur Sache. Kreativgruppen machten entlang der Küste das Motto der Parade „Der Stolz von Sudak“ zum Programm. Eine der ältesten Städte Russlands überhaupt, die Heldenstadt Kertsch im äußersten Osten der Halbinsel, organisiert informative Spaziergänge durch die Stadt und präsentierte das Museumsdorf bei einem Tag der offenen Tour.

Was allerdings wären all die Festlichkeiten ohne die dazugehörige Gastronomie. Die örtlichen Vertreter des Tourismusbranche veranstalten kulinarische Ausflüge in die Küchen der Schwarzen Meeres. Auf der Schnuppertour „Tarhankut – Eine neue Dimension“ wird die Vielfalt der Gerichte der unterschiedlich Völker, die auf der Krim beheimatet sind vorgestellt und mit entsprechender Folklore gewürzt. Selbstverständlich darf da eine Weinprobe nicht fehlen und wer wissen möchte, was in seine Suppe kommt ist herzlich eingeladen die Zutaten für seine Ucha selbst im Meer zu fischen.

Bei den Behörden der Republik Krim rechnet man dieses Jahr mit einem deutlichen Zuwachs an Touristen während der Saison. Erstmals wird es heuer möglich sein mit dem Auto vom russischen Festland aus auf die Halbinsel zu gelangen. Über die Brücke von Kertsch können täglich bis zu 40.000 Fahrzeuge rollen, was für viele Russen aus dem Süden eine günstige Option über das Wochenende darstellen mag. Das neu in Betrieb genommene Terminal des Flughafens Simferopol ist für 6,5 Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt.

[mb/russland.REISEN]