Russland momentan ein billiges Reiseland

 

Europäer sollten es sich im Moment nicht zweimal überlegen, ob sie nach Russland reisen wollen oder nicht. Durch den günstigen Rubelkurs rentiert es sich derzeit, wie schon lange nicht mehr. Schuld an der Rubelkrise seien die Sanktionen.

Das letzte Mal, dass der Rubel zu einem Kurs von über 70 gegenüber dem Euro angeboten wurde, war zu Beginn des Jahres 2014, als die USA und Europa wegen Russlands angeblich unrechtmäßigen Inbesitznahme der Halbinsel Krim auf die Barrikaden gingen und die ersten wirtschaftlichen Sanktionen verhängten. Nach einem ersten Aufschrei pendelte sich der Rubelkurs bei 60 bis 65 für einen Euro ein.

Seit heute Mittag wurde der amtliche Rubelkurs von der russischen Zentralbank wieder auf eins zu 77 gegenüber dem Euro taxiert. Für Reisende bedeutet das in der Praxis, dass sie sich wieder ausgesprochen günstig im Land bewegen können. Sogar in den ausgewiesenen Flecken für Touristen, in denen die Preise ohnehin schon stark über den Normalpreisen liegen.

Bei einer durchschnittlichen Mahlzeit für rund 600 Rubel lassen sich so schnell schon einmal eineinhalb Euro sparen. Geht man mit Getränken und einem Kaffee nach dem Essen von einer Gesamtrechnung mit etwa 1.200 Rubel aus, wird es bereits drei Euro billiger und richtig deutlich wird es für Touristen bei einem bunten Abend, an dem man nicht mehr jeden Rubel zweimal umdrehen muss.

Wenn man die persönlichen Kosten für Unterkunft, Transport, Eintrittsgeldern und was bei einer Reise sonst noch alles anfällt, addiert, lässt sich ein Tag plötzlich rund zwanzig Euro sparsamer verbringen.

Natürlich kommt es hierbei sehr auf die Bedürfnisse des Einzelnen an. Aber Sie werden die Auswirkungen der Rubelkrise auch spüren, sollten Sie sich entschließen, eine Nacht in der Suite des legendären „Grand Hotel Europa“ in der Zarenstadt St. Petersburg für fast 1.000 Euro zu residieren.

[mb/russland.REISEN]