Russen sollen Malediven vorerst meiden

Das russische Außenministerium veröffentlichte eine Reisewarnung für seine Bürger auf die Malediven. Der Grund des Aufrufs sei ein 15-tägiger Ausnahmezustand, der in dem Inselstaat verhängt wurde. Die Warnung, die auch von anderen Staaten ausgesprochen wurde, gelte vorerst nur vorübergehend.

Gestern Abend berichteten die Medien, dass der maledivische Präsident Abdullah Yamin wegen der Konfrontation mit dem Obersten Gerichtshof des Landes, den Ausnahmezustand verhängt hat. Zuvor wurden der ehemalige Präsident Maumoon Abdul Gayoom sowie zwei Richter des Obersten Gerichts festgenommen und mehrere Oppositionsführer aus den Gefängnissen freigelassen.

Nach Informationen des russischen Außenministeriums, betreffe die Auseinandersetzung nur die Hauptstadt, wohingegen die Situation auf den touristischen Resortinseln des Archipels ruhig sei.

„In Verbindung mit den obigen Ausführungen wird empfohlen, dass die russischen Bürger die Möglichkeit, die Malediven zu besuchen, sorgfältig abwägen, bevor der Ausnahmezustand aufgehoben wird. Denjenigen, die die Reise nicht verschieben können, wird dringend empfohlen, sich nach der Ankunft am Flughafen in Malé in ihr Hotel zu begeben und nur mit äußerster Vorsicht zu reisen“, heißt es in der Erklärung des Außenministeriums.

[mb/russland.REISEN]