Moskauer Aeroexpress jetzt mit Zwischenstopp

Das Betreibergesellschaft Aeroexpress, die die Moskauer Flughäfen mit der Stadt mit elektrischen Zügen verbindet, hat den ersten Zwischenstopp auf den Fahrten eingeführt. Seit vergangenem Donnerstag legen sämtliche Züge, die zwischen dem Flughafen Scheremetjewo und dem Weißrussischen Bahnhof verkehren, einen Zwischenstopp an der Station Okruschnaja ein. Von dort aus können die Fahrgäste entsprechende andere Verbindungen wählen.

Der Fahrplan der Transportmittel werde dabei nicht beeinträchtigt, heißt es bei den Betreibern. Mit den Aeroexpress-Zügen kann jedoch nur zum Flughafen oder zurück gefahren werden, ein innerstädtischer Transport ist nicht inbegriffen. So ist es lediglich möglich, mit dem Standardtarif oder einer Aeroexpress-Ermäßigungen von Okruschnaja nach Scheremetjewo und zurück zu fahren und berechtigt nicht zur Fahrt zwischen Okruschnaja und dem Belorussker Bahnhof.

Dreizehn Minuten nach Verlassen des Weißrussischen Bahnhofs ist die Abfahrt der Züge von Okruschnaja im Halbstunden-Takt. Die Fahrzeit für die Strecke variiert für verschiedene Flüge in der Regel von 21 bis 24 Minuten. Die Züge haben bei ihrem Zwischenhalt 30 Sekunden Aufenthalt. Die Zeit für Ankunft und Abfahrt auf der Strecke zwischen den Terminals könne laut Aeroexpress trotz des Zwischenstopps eingehalten werden.

Pläne für alle Flughafenlinien Moskaus

Im Streckennetz könne dies ab sofort auf die anderen Linien von Hochgeschwindigkeitszügen übertragen werden, beispielsweise auf die U-Bahn-Linie Lublin-Dmitrow oder das Ring-Streckennetz mit der 14. U-Bahn-Linie. Darüber hinaus gibt es mehrere Bus- und Trollybuslinien in der näheren Umgebung. Das vereinfache die Fahrt aus dem nördlichen Moskau sowie entlang des Rings und der Lublin-Dmitrow-Linie nach Scheremetjewo beträchtlich, so die Betreiber.

Wie erst jetzt öffentlich bekannt wurde, existieren Studien über die Möglichkeit, den Aeroexpress künftig auf dem Weg zu den Flughäfen Domodedowo, Scheremetjewo und Wnukowo mit Zwischenstationen zu versehen, bereits seit dem Sommer 2017. Seitens des Unternehmens Aeroexpress gibt es noch keine Neuigkeiten zu neuen Haltestellen oder Änderungen des Zeitplans für die anderen beiden Linien.

Experten mutmaßen, dass die längst überfällige und notwendige Entscheidung aufgrund eines starken Passagierrückgangs, der in den Jahren 2015 und 2016 bei 30 Prozent lag, in Betracht gezogen wurde. Die Situation mit den Zugverbindungen zu den Flughäfen in Moskau ist schwierig, da nur zwei der drei Flughäfen Expresslinien haben. Nur in Domodedowo gibt es eine regelmäßige Zugverbindung – und das auch nur, weil sie schon lange vor dem Einsatz des Aeroexpress existierte.

[mb/russland.REISEN]