Wenn in Moskau die städtischen Freiluft-Eisflächen hergerichtet werden, ist das ein untrügliches Zeichen, dass der Winter vor der Tür steht. 120 Flächen auf Plätzen und Parks wurden inzwischen schon geflutet, um auch dieses Jahr wieder für Schlittschuhläufern bereit zu stehen.
Unweigerlich erinnerte es den Ortsfremden an den Beginn des packenden Thrillers „Gorki Park“ mit der nächtlichen Eislaufszene, als Pjotr Birjukow der Presse mitteilte: „Die Eislaufbahnen sind mit Beleuchtung und Zentren für den Schlittschuh-Verleih, medizinische Versorgung und Essensstände, Umkleidekabinen und Toilettenanlagen ausgestattet.“
Birjukow ist der stellvertretende Bürgermeister von Moskau und zuständig für die Wohnungs- und Versorgungsanlagen sowie den Landschaftsbau der russischen Hauptstadt. Nun wartet er auf die entsprechenden Temperaturen: „Das Auffüllen von Eisbahnen mit Natureis wird in Moskau mit dem Beginn stabiler negativer Temperaturen beginnen.“
Die 120 Eislaufflächen, die inzwischen schon geflutet wurden, werden mit Kunsteis bedeckt, das bis zu Beginn der Saison festgefroren sein wird. Pjotr Birjukow zufolge sollen mehr als 1.400 Eisbahnen, sowohl aus natürlichem, als auch künstlichem Eis, den Moskauern als offizielle Wintersportstätten dienen.
Auch wenn es im ersten Moment nicht so recht ins Bild passen mag: Moskau verwandelt sich alljährlich in ein regelrechtes Wintersportparadies. Birjukow betonte, dass die Stadt für Erholung und Freizeit in der kommenden Wintersaison mehr als 3.800 Objekte in der Stadt organisiert hat. Darunter auch 384 Skipisten mit einer Gesamtlänge von fast 600 Kilometern.
Hinzu kommen neben den Eislaufflächen noch 264 Rodelbahnen sowie etwa 50 Eisplätze, die dem Eishockey oder Curling vorbehalten sind. Darüber hinaus werden auch dieses Jahr wieder die beliebten „Dörfer“ aus Schnee und Eis errichtet, die zum gemütlichen Verweilen mit dazugehörigem Umtrunk laden.
[mb/russland.REISEN]