Eine Meldung, die fälschlicherweise 2015 durch den deutschsprachigen Blätterwald rauschte, ist aktuell Realität: Die Zahl der Urlauber auf der jetzt zu Russland gehörigen Halbinsel Krim geht in dieser Saison stark zurück.
Ein erster Indikator ist die erheblich gesunkene Auslastung der Inlandsflüge zur Krim am aktuellen Saisonbeginn. Die Russen, die 2015 und 2016 aus Solidarität oder Patriotismus auf der Halbinsel Urlaub machten, fliegen nun wieder verstärkt auch woanders hin, wie in die nun erstmals wieder verfügbare Türkei. Patriotismus alleine als Vermarktungskonzept zieht nicht und von manch willigem Urlauber wird auf der Krim auch das Preis-Leistungsverhältnis kritisiert – denn Krimreisen sind nicht billig, die meist aus der ukrainischen Zeit stammende Infrastuktur jedoch marode. Das ist bei anderen Lieblingszielen der Russen wie in Tschechien anders.