Erster Verkehrsunfall auf der neuen Krim-Brücke

Erster Verkehrsunfall auf der neuen Krim-Brücke

Auf der erst kürzlich eröffnete Brücke über die Meerenge von Kertsch ist der Alltag eingekehrt und prompt ereignete sich der erste Verkehrsunfall. Beim Zusammenstoß eines PKW mit einem Bus entstand ein Blechschaden an den Fahrzeugen, Personen wurden nicht verletzt, berichtet die Pressestelle der Betreibergesellschaft.

Der Unfall ereignete sich gestern Nachmittag auf der 142 Kilometer langen Strecke der A-290, einen Kilometer nach der Auffahrt zur Brücke aus der Richtung Taman. Ein Personenkraftwagen kollidierte mit einem Passagierbus. Laut dem Pressedienst gab es keie Beeinträchtigungen des fließenden Verkehrs auf der Brücke. Die Beteiligten Fahrzeuglenker regelten den Unfall untereinander.

Die Autobahn entlang der Krimbrücke ist ein Abschnitt der Fernstraße A-290 bei Kilometer 141 bis 160. Die Kapazität der vierspurigen Straße ist für insgesamt vierzigtausend Autos pro Tag ausgelegt. Die maximal zulässige Geschwindigkeit beträgt 90 Stundenkilometer. Das Parken auf der Brücke ist streng untersagt. Die häufigsten Verkehrsverstöße sind derzeit zu schnelles Fahren und unerlaubtes Anhalten, teilten die Betreiber mit.

Bisher mussten bereits 17 liegen gebliebene Fahrzeuge, darunter drei Reisebusse, von der Brücke abgeschleppt werden, so die bisherige Statistik.

Die Brücke über die Meerenge von Kertsch, die von der Halbinsel Taman im Gebiet Krasnodar auf die Krim führt, wurde am 16 Mai dieses Jahres feierlich eingeweiht. Sie ist das erste Bauwerk ihrer Art, das die Ferienhalbinsel mit dem russischen Festland verbindet. Die Krim-Brücke ist mit 19 Kilometern Länge derzeit die längste Brücke Russlands, sowie ganz Europas. In den ersten zwölf Stunden nach ihrer Eröffnung wurden 14.000 Fahrzeuge gezählt.

[mb/russland.REISEN]