Krim darf keine Fanzonen zur WM einrichten

Krim darf keine Fanzonen zur WM einrichten

Nun also doch nicht – die FIFA erlaubt entgegen anders lautenden Meldungen vom Januar diesen Jahres plötzlich keine Fanzonen mehr auf der russischen Halbinsel Krim. Ursprünglich waren zwei Orte dafür vorgesehen, die Fußball-WM 2018 im offiziellen Rahmen zu verfolgen.

Vadim Woltschenko, der Minister für Urlaub und Tourismus der Republik Krim, sagte im Rahmen des Sportforums Skif , das gerade im Ferienort Alushta stattfindet, gegenüber der Presse, dass er das Verhalten des Fußball-Weltverbandes bedauerlich fände. „Wir und die Bundesagentur für Tourismus haben bei den FIFA-Verantwortlichen um die Erlaubnis gebeten, die Weltmeisterschaft öffentlich zu übertragen und haben keine Antwort erhalten“, erläutert er den Sachverhalt.

Es gebe weder eine Ablehnung noch eine Antwort, sagt der Minister. „Es gibt nichts zu meckern, aber in der Tat ist dies ein Verbot der offiziellen Fanzonen der Weltmeisterschaft. Das ist absolut unfair!“ Allerdings betonte Woltschenko umgehend, dass das Fehlen von offiziellen Fanzonen die Einwohner und Gäste der Krim nicht davon abhalten könne, die Weltmeisterschaftsspiele in vollen Zügen zu genießen.

„Dies wird wahrscheinlich nicht so umfangreich wie ursprünglich geplant geschehen. Es gab bereits Projekte zur Organisation von Freizeitaktivitäten für Fans, die wir jetzt jedoch absagen werden müssen“, steht ihm die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. An einen Sinneswandel bei der FIFA glaubt der Minister indes nicht. „Wir haben natürlich noch Hoffnung, aber es leibt nur noch eine Woche und eine inoffizielle Übertragung ist nicht in unserem Sinn, da sie einer Reihe von Strafen unterliegt.“ Man täte der Krim, dem Ansehen Russlands und dem der WM keinen Gefallen damit, so Woltschenkos Resümee.

[mb/russland.NEWS]